Durch die Ausschüttung körpereigener Wachstumgsfaktoren heilt eine Verletzung oder Entzündung in unserem Körper normalerweise von alleine. Es kann jedoch zu Situation kommen in denen der intiale Heilungsreiz nach Verletzung nicht ausreicht um eine adäquate Regeneration zu initiieren oder eine Entzündungsreaktion läuft „aus dem Ruder“ und wird chronisch. Durch eine Therapie mit PRP werden die eigenen Wachstumsfaktoren (z.B. IGF, EGF, TGF, PDFG, VEGF ) in hoher Konzentration an die verletzte Stelle appliziert, um dort einen normalen Heilungsprozess zu initiieren.
Das gewonnene PRP wird nach Aufarbeitung unter streng sterilen Bedingungen an den Ort der Läsion gespritzt. In der Regel erfolgen bis zu 3 Injektionen im Abstand von einer bis vier Wochen.
Zur Behandlung der Arthrose kann alternativ eine Therapie mit Hyaluronsäure erfolgen. Die wissenschaftliche Datenlage ist hier noch nicht eindeutig. Im eigenen Vorgehen bleibt eine Hyaluronsäuretherapie mittel der ersten Wahl und es erfolgt eine PRP Behandlung bei ausbleibender Besserung unter HA.
Weder Hyaluronsäure noch PRP führen nachweislich zu einem Wachstum von Gelenkknorpel.
Kortison stellt kein Medikament für eine kausale Therapie der Arthrose dar und kann den noch vorhandenen Knorpel sogar schädigen. In fortgeschrittenen Arthrose-Stadien kann Kortison in Ausnahmefällen zur Schmerzreduktion eingesetzt werden.
Zur Behandlung von Sehnen und Bändererkrankungen zeigt sich PRP im Vergleich zu Hyaluronsäure überlegen.